Category Archives: Neue Arbeitsformen

DOrf WErkstatt GRYfikon – Gemeinsam basteln, tüfteln und reparieren

Die Dorfwerkstatt ist eine neue Idee die für Greifensee, Nänikon und Umgebung erstmals öffentlich vorgestellt wird.

Info-Abend am Montag 27. Januar 2014, 19:30 bis ca. 21:00 im Kirchgemeindehaus Greifensee, 8606 Greifensee/ZH/Schweiz

Eine DorfWerkstatt ist ein lebendiger Ort
  • zum Basteln, Tüfteln, Gestalten, Bauen, Anpassen, Abändern, Verzieren/Flicken/Reparieren,
  • für tätige Begegnungen von jung und alt, vertraut und
  • fremd, männlich und weiblich, Anfänger und Könner, Technik
  • und Kunst …. und alles dazwischen.
  • mit grosszügigen Öffnungszeiten, reichhaltig ausgerüstet
  • mit Werkzeug, Materialien und Maschinen
  • sorgfältig betreut und gepflegt von einer selbst organisierten Betriebsgruppe

Das Modell der Dorfwerkstatt ist ein Impuls zu einer nachhaltigen und gemeinschaftlichen Nutzung von Ressourcen und ein Beitrag, die Gemeinschaft und Nachbarschaft zu pflegen. Weitere Informationen unter www.dowegry.ch

Prethinking Work – Arbeit vorausdenken

Buchrezension

Sabina Jeschke, Frank Hees, Anja Richert, Sven Trantow (eds.): Prethinking Work – Insights on the Future of Work, LIT Verlag Berlin, 2012, (in Englisch!)

Kurzbeschreibung des Verlages: The dynamic change of work is one the greatest challenges of advanced industrial societies. Work is a systematically relevant element of the global economy, part of our everyday life and a reflection of our socioeconomic conditions and developments. This book outlines important trends, opportunities and risks in the working environment of the 21st century. International researchers, economic actors and politicians from twelve different countries are prethinking work, and have produced inspiring articles on the future of work and the future of our socioeconomic reality.

WissenschaftlerInnen aus 12 Ländern stellen in diesem Buch Arbeit vorausdenken – Einsichten in die Zukunft der Arbeit ihre Sicht der Zukunft der Arbeit dar und beschreiben die wichtigsten Entwicklungen und Herausforderungen, denen ihrer Meinung nach die Arbeitswelt begegnen wird. Dabei wurde ein spezielles Verfahren gewählt: Jeder Beitrag ist auf genau zwei Buchseiten beschränkt. Die 32 Beiträge von insgesamt 47 AutorInnen sind in sechs Abschnitte gegliedert:

  • Arbeitsgesellschaft (Working Society)
  • Menschliche Arbeitskraft (Human Workforce)
  • Kollektivkompetenz (Collective Competence)
  • Innovationskultur (Innovation Culture)
  • Virtuelles Arbeiten (Virtual Work)
  • Arbeitsplatzinnovation (Workplace Innovation)

In den meisten Beiträgen ist Innovation das Haupt-Wort, besonders Offene Innovation, das aber zumeist schwammig bleibt. Konkurrenz und Wettbewerb werden in vielen Beiträgen weiter als zentrale Kräfte der Entwicklung angesehen. Viele AutorInnen betonen aber auch die selbstbestimmte Arbeit und eine höhere Flexibilisierung. Eine gewisse Globalisierungskritik wird berücksichtigt, häufig aber gleich wieder relativiert.

Spezielle Beiträge, die herausstechen:

  • Rückkehr der Zünfte (Rebirth of Guilds) von Charlie Grantham, worin er beschreibt, dass die Rückkehr der Produktionsmittel zum Individuum stattfinden könnte und neue zunftähnliche Strukturen entstehen könnten.
  • Reflektion der Arbeit als Gesellschaftliches Bedürfnis (Reflecting on Work as Societal Need) von Milena Jostmeier, worin als fast einzigem Beitrag aufgegriffen wird, dass Arbeit ja primär eine gesellschaftliche Angelegenheit ist und von den Bedürfnissen der Anderen ausgeht.

Es fehlen im ganzen Buch viele grundlegende Überlegungen und wichtige Strömungen und Graswurzel-Autoren sind nicht vertreten, z.B. cradle to cradle, Braungart oder die Aspekte der Gemeinwohlökonomie von Felber. Bei der Mehrheit der AutorInnen überwiegt die Extrapolation der Vergangenheit, statt des Denkens aus den Notwendigkeiten der Zukunft. Insofern gibt diese an sich interessante Sammlung dafür einen breiten Überblick über den Stand des Denkens über die Arbeit an etablierten Institutionen. Das macht die Ansatzpunkte gut erkennbar, woran noch gearbeitet werden muss, bis unser Verständnis von Arbeit einen wirklichen Schritt weiterkommen kann.

Link zum Verlag

Bestellung via Amazon

 

DANACH – mit etwas Abstand danach…

Das Symposium DANACH in der Roten Fabrik Zürich hat insbesondere an den beiden Abschlusstagen am 20. und 21. Oktober viele Menschen aus unterschiedlichen Bewegungen und Bereichen der “Alternativen zum Wachstumszwang” zusammengeführt.

FleXibles war durch Jens Martignoni vertreten, der eine Kurzvorstellung des Vereins und seiner Tätigkeit vortrug  Link und auf dem Podium Erwerbsleben geleitet vom Journalisten Daniel Hitzig zusammen mit drei anderen Exponenten diskutierte Link.

Am Ende der Veranstaltung konnte eine Allianz gebildet werden, die sich nun in den nächsten Monaten weiter formieren und bewähren kann. FleXibles ist Teil dieser Allianz und arbeitet auch an weiteren Post-Wachstums-Projekten mit.

Weitere Informationen auch auf der DANACH-Website