Erfolgreicher erster Spielabend

Im Theaterhaus Gessnerallee fand am letzten Mittwoch der erste Spielabend mit unserem Geld -Spiel Polymoney statt. An zwei Tischen wurde intensiv gespielt. Der Anfang spielt in einer Situation wo  Spielende mit etwas weniger guten Startbedingungen die Onmacht unserer einseitigen Geld- und Eigentumsordnung zu spüren bekamen. Dann wird das Spiel dank einer neuen zweiten Währung plötzlich auch für die bisher Benachteiligten wieder interessanter und das Spiel wird sicht- und hörbar lebendiger.

Bei der Auswertung am Schluss konnten weitere spannende Erkenntnisse aus der Gesamtbilanz gewonnen werden. Die zweite Chance zum Mitspielen ist der Dienstag 28. Mai, wieder ab 19:00 Uhr an der Gessnerallee in Zürich. Spieldauer ca. 3 Stunden. Anmeldung via Theaterhaus Gessneralle, Teilnahme kostenlos (Kollekte).

Polymoney 15.05.13, Gessnerallee 1

 

 

Hier noch einige Eindrücke vom Abend:Polymoney 15.05.13, Gessnerallee 3

 

 

Polymoney 15.05.13, Gessnerallee 2

 

 

 

 

Polymoney – Spielabende

In Zusammenarbeit mit DANACH und dem Kollektiv «Neue Dringlichkeit», welches 44 Tage lange die auf der Südbühne der Gessnerallee in Zürich unter dem Motto «Lets talk about money, honey» eine Veranstaltungsreihe durchführt, präsentieren wir:

Polymoney – das Quartiergeldspiel

Mittwoch 15. Mai + Di. 28. Mai; 19:00 Uhr
Theaterhaus Gessnerallee Zürich, Südbühne, Eintritt frei, Kollekte, Anmeldung ist notwendig (siehe Website Gessnerallee).

Im Stadtquartier wie auch im grössten Wohnblock einer renditemaximierenden Immobilienfirma herrscht Arbeitslosigkeit, Armut und Existenzprobleme. Doch mit viel Eigeninitiative und kann es gelingen, gemeinsam die Misere zu überwinden. Zentral ist dabei die Einführung eines Alternativgeldes. Dies wird im Spiel Polymoney als Brett- und Rollenspiel von den Mitwirkenden gemeinsam entwickelt.
zum Programm

ENGAGE!now – Tagung

Titelzeile EngageNow

ENGAGE!now ist eine Tagung an der evolutionäre Perspektiven für Wirtschaft und Gesellschaft auf ihrem Weg zu echten Handlungen gemeinsam besprochen werden.

Donnerstag 13. Juni 2013 – ab 13:00 bis 18: Uhr an der Fachhochschule Nordwestschweiz, Campus Windisch, Aula

ENGAGE!now ist Teil eines globalen Prozesses, in dem Menschen zusammenkommen, um die Vision für eine Welt zu formulieren, in der sie leben wollen. Damit geben sie der Zukunft ein Gesicht, bringen sich in Position, um sich bewusst für sie einzusetzen, sie zu planen und im engagierten Handeln zu erreichen. Die Rückbesinnung auf gesellschaftliche, kulturelle, naturgegebene und wirt- schaftliche Werte und Anliegen ist dafür eine entscheidende Voraussetzung. Grosse Potentiale und brachliegende Fä- higkeiten als Einzelne und in der Zusammenarbeit sind zu erkennen und zu aktivieren. Der Schöpfung und dem Menschen als Teil der Schöpfung ist Raum zu geben und Wege sind zu finden, um ihre Kostbarkeit zu wahren und zu schützen.

Weitere Informationen und Tagungsprogramm:
ENGAGEnow Programm

Wir suchen Mitarbeiter oder Mitarbeiterin für Sekretariat und Mitgliederdienst

Unsere Aufgaben und die Tätigkeitsfelder als Verein nehmen laufend zu und so suchen wir für unsere Geschäftsstelle eine neue Mitarbeiterin oder einen neuen Mitarbeiter vorerst für eine 20% Stelle

Sekretariat und Mitgliederdienst

Wir stellen uns eine Person vor, die sich für unsere ideellen Themen begeistern kann und in einem anspruchsvollen NPO-Umfeld kommunikativ, engagiert und loyal gemeinsam mit Profis und Freiwilligen etwas aufbauen möchte. Gefragt sind Organisationstalent, Selbständigkeit und Verantwortungsdenken, die Fähigkeit mit knappen Ressourcen effizient zu arbeiten und sich in einem kleinen Team differenziert einzubringen. Die Stelle eignet sich unter Umständen auch begleitend zu einem Studium oder als Tätigkeit nach der Pensionierung.

Weitere Angaben finden Sie auf der untenstehenden Ausschreibung.

(Inserat abgelaufen Mai 2013)

Was ist aus “Treu und Glaube” geworden

Handeln nach “Treu und Glaube” hört sich in unserer Turbowirtschaft schon sehr altmodisch an. Modern ist doch, wenn man sich über solche überflüssigen Hindernisse hinwegsetzt und einfach stärker aufs Gaspedal drückt….?

Doch die Sache hat einen Haken: Wirtschaft geht nicht ohne Vertrauen, es ist sogar das eigentliche Kapital jeder Unternehmung. Unser Beirat, Ethiker Thomas Gröbly redet in einem Interview für den Generalanzeigerder Region Brugg Klartext zur momentanen Entwicklung.

Link zum Generalanzeiger-Beitrag

Oder PDF General_Anzeiger_Wirtschaftsseite_6_21_Maerz

fairventure Kongress 2013

26. – 28. April 2013 in Velbert-Langenberg

Dank dem grossen Erfolg 2012 in Leipzig findet auch in diesem Jahr ein fairventure-Kongress statt, diesmal im Ruhrgebiet, in Velbert-Langenberg. Der zweite fairventure Kongress dreht sich um das Thema “Wir sind der Wandel”. Die Schwerpunkte der drei Tage sind:

  • Der Wandel ist bereits weltweit im Gang
  • Störfall Geld und Krisenmanagement
  • Vorsorge, Nachsorge, Krisenintervention

Fairventure ist auch ein “Mitmach-Kongress”, der Initiativen und Keimpunkte einer neuen nachhaltigen Welt vorstellt und fördert und durch die Inputs und Beiträge der Teilnehmenden vor und während des Kongresses mitgestaltet wird.

Ein gut gemachter Film von Jan Temmel hat die Stimmung des letzten Kongresses wunderbar eingefangen. Im Bonusmaterial finden sich einige Vorträge in voller Länge sowie Beiträge von Bernard Lietaer und Charles Eisenstein. Die DVD, sowie die Tickets zum neuen Kongress finden sich auf www.fairventure.de.

Flyer Vollversion (PDF) zum download LINK

Prethinking Work – Arbeit vorausdenken

Buchrezension

Sabina Jeschke, Frank Hees, Anja Richert, Sven Trantow (eds.): Prethinking Work – Insights on the Future of Work, LIT Verlag Berlin, 2012, (in Englisch!)

Kurzbeschreibung des Verlages: The dynamic change of work is one the greatest challenges of advanced industrial societies. Work is a systematically relevant element of the global economy, part of our everyday life and a reflection of our socioeconomic conditions and developments. This book outlines important trends, opportunities and risks in the working environment of the 21st century. International researchers, economic actors and politicians from twelve different countries are prethinking work, and have produced inspiring articles on the future of work and the future of our socioeconomic reality.

WissenschaftlerInnen aus 12 Ländern stellen in diesem Buch Arbeit vorausdenken – Einsichten in die Zukunft der Arbeit ihre Sicht der Zukunft der Arbeit dar und beschreiben die wichtigsten Entwicklungen und Herausforderungen, denen ihrer Meinung nach die Arbeitswelt begegnen wird. Dabei wurde ein spezielles Verfahren gewählt: Jeder Beitrag ist auf genau zwei Buchseiten beschränkt. Die 32 Beiträge von insgesamt 47 AutorInnen sind in sechs Abschnitte gegliedert:

  • Arbeitsgesellschaft (Working Society)
  • Menschliche Arbeitskraft (Human Workforce)
  • Kollektivkompetenz (Collective Competence)
  • Innovationskultur (Innovation Culture)
  • Virtuelles Arbeiten (Virtual Work)
  • Arbeitsplatzinnovation (Workplace Innovation)

In den meisten Beiträgen ist Innovation das Haupt-Wort, besonders Offene Innovation, das aber zumeist schwammig bleibt. Konkurrenz und Wettbewerb werden in vielen Beiträgen weiter als zentrale Kräfte der Entwicklung angesehen. Viele AutorInnen betonen aber auch die selbstbestimmte Arbeit und eine höhere Flexibilisierung. Eine gewisse Globalisierungskritik wird berücksichtigt, häufig aber gleich wieder relativiert.

Spezielle Beiträge, die herausstechen:

  • Rückkehr der Zünfte (Rebirth of Guilds) von Charlie Grantham, worin er beschreibt, dass die Rückkehr der Produktionsmittel zum Individuum stattfinden könnte und neue zunftähnliche Strukturen entstehen könnten.
  • Reflektion der Arbeit als Gesellschaftliches Bedürfnis (Reflecting on Work as Societal Need) von Milena Jostmeier, worin als fast einzigem Beitrag aufgegriffen wird, dass Arbeit ja primär eine gesellschaftliche Angelegenheit ist und von den Bedürfnissen der Anderen ausgeht.

Es fehlen im ganzen Buch viele grundlegende Überlegungen und wichtige Strömungen und Graswurzel-Autoren sind nicht vertreten, z.B. cradle to cradle, Braungart oder die Aspekte der Gemeinwohlökonomie von Felber. Bei der Mehrheit der AutorInnen überwiegt die Extrapolation der Vergangenheit, statt des Denkens aus den Notwendigkeiten der Zukunft. Insofern gibt diese an sich interessante Sammlung dafür einen breiten Überblick über den Stand des Denkens über die Arbeit an etablierten Institutionen. Das macht die Ansatzpunkte gut erkennbar, woran noch gearbeitet werden muss, bis unser Verständnis von Arbeit einen wirklichen Schritt weiterkommen kann.

Link zum Verlag

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DANACH – mit etwas Abstand danach…

Das Symposium DANACH in der Roten Fabrik Zürich hat insbesondere an den beiden Abschlusstagen am 20. und 21. Oktober viele Menschen aus unterschiedlichen Bewegungen und Bereichen der “Alternativen zum Wachstumszwang” zusammengeführt.

FleXibles war durch Jens Martignoni vertreten, der eine Kurzvorstellung des Vereins und seiner Tätigkeit vortrug  Link und auf dem Podium Erwerbsleben geleitet vom Journalisten Daniel Hitzig zusammen mit drei anderen Exponenten diskutierte Link.

Am Ende der Veranstaltung konnte eine Allianz gebildet werden, die sich nun in den nächsten Monaten weiter formieren und bewähren kann. FleXibles ist Teil dieser Allianz und arbeitet auch an weiteren Post-Wachstums-Projekten mit.

Weitere Informationen auch auf der DANACH-Website

DANACH – Symposium für Alternativen zum Wachstumszwang

16.-21. Oktober2012Allianz für unsere Zukunft

Di. 16.10. / 20:00-22:00
Do. 18.10. / 20:00-22:00
Sa. 20.10. / 13:00-22:00
So. 21.10. / 13:00-18:00

Es gibt Alternativen zum Wachstumszwang und es wird Zeit, dass diese breitere Bekanntheit erlangen und sich gegenseitig zu einer Allianz zusamenfinden. Dafür ist das Symposium DANACH in der Roten Fabrik in Zürich gedacht.

FleXibles ist ebenfalls vertreten und wird zum Thema neue Arbeitsformen (und da denken wir ja bekanntlich sehr zukunftsbezogen) etwas beitragen.

Wir freuen uns auf alle neuen oder bekannten Gesichter, die uns am Samstag und Sonntag an der Veranstaltung begegnen wollen.

Das Programm:

Symposium-Themen_Gaeste_Zeitplan

EURO-Krise, Austritt als Lösung?

Buchrezension

Dirk Meyer: EURO-Krise, Austritt als Lösung?, LIT Verlag Berlin, 2012

Die sogenannte Eurokrise beschäftigt weiter. Nachdem im letzten Jahr und bis vor kurzem eine “pragmatische“ Sparpolitik angesagt war und eine einzige Lösung “Staat zahlt und Banken können sich auf freiwilliger Basis überlegen, ob sie den bedrohten Ländern mit dem Gratisgeld helfen wollen“ von Merkel-Sarkozy & CO aktuell war, haben sich doch nun einige weitere Stimmen gemeldet, die auch andere Lösungen sehen. Einer davon ist Dirk Meyer, der in Hamburg eine Professur für Volkswirtschaft innehat. Sein neu herausgekommenes Buch zur Euro-Krise bietet jedenfalls eine fundierte Analyse und einige bereits durchdachte Vorschläge, die bedenkenswert sind. Als erster und entscheidender Punkt, stellt er einen Austritt aus dem Euro-System als grundsätzlich machbar dar. Dadurch öffnen sich einige Türen im Denkraum, die durch die irrige TINA (there is no alternative) Methode der herrschenden Politklasse weggeschwatzt werden. Plötzlich werden Möglichkeiten sichtbar, die vielleicht zu einer echten Lösung führen könnten. Meyer unterscheidet einmal die Variante des Austritts der schwachen Währungspartner (Griechenland, Portugal, Spanien, etc.), die mittels einer neuen abgewerteten Währung wieder wirtschaftlich Fahrt gewinnen würden oder die Variante eines Austritts der starken Partner im Norden (Deutschland, Holland, etc.), die durch eine aufgewertete Währung dann in ihrem zerstörerischen Siegeslauf zurückgebunden werden könnten. Diese Möglichkeiten werden sehr detailliert und fachkundig untersucht und erweisen sich als grundsätzlich machbar. Ebenfalls wird die Idee einer Paralellwährung, d.h. dem Weiterbestehen von Euro und gleichzeitigem Einführen von nationalen Zweitwährungen grundsätzlich besprochen. Diese könnten sich auch als Königsweg aus der Krise erweisen. Hier existieren bereits verschiedene gut durchdachte Ideen, die leider im Buch nur zum kleinen Teil referenziert werden. (Siehe dazu auch das folgende von uns mit-bearbeitet Papier (Link).

Trotz dieser kleinen Schwäche ist das Buch wirklich zu empfehlen, macht es doch etwas vom allerwichtigsten, was wir in der heutigen Krisenzeit benötigen: Es zeigt Alternativen auf! In diesem Sinne für interessierte Laien und Fachleute und als Diskussionsgrundlage sehr empfehlenswert.

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